Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 10.10.2019, BVerwG 10 C 3.19
Zur Ausgleichspflicht bei nicht auskömmlichem Verbundtarif im ÖPNV
Schreibt der Aufgabenträger für die Erbringung von Verkehrsleistungen im öffentlichen Personennahverkehr die Anwendung eines für Verkehrsunternehmen nicht auskömmlichen Verbundtarifs vor, hat er die Wahl, die Mindereinnahmen entweder durch die Vergabe eines öffentlichen Dienstleistungsauftrags oder durch den Erlass einer allgemeinen Vorschrift i.S.d. § 8 Abs. 4 Satz 2 Personenbeförderungsgesetz (PBefG) i.V.m. Art. 3 Abs. 2 Satz 1 VO (EG) Nr. 1370/2007 auszugleichen.
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Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 26.09.2019, BVerwG 2 C 32.18; BVerwG 2 C 33.18
Kennzeichnungspflicht für Polizeivollzugsbeamte in Brandenburg verfassungsgemäß
Seit dem 1. Januar 2013 schreibt das Polizeigesetz des Landes Brandenburg vor, dass uniformierte Polizeivollzugsbedienstete bei Amtshandlungen an ihrer Dienstkleidung ein Namensschild tragen. Wird der Beamte in einer geschlossenen Einheit (Hundertschaft) eingesetzt, wird das Namensschild durch eine zur nachträglichen Identitätsfeststellung geeignete Kennzeichnung ersetzt. Diese gesetzliche Regelung ist verfassungsgemäß. Dies hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig heute entschieden.
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Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 18.09.2019, BVerwG 6 A 7.18
Bundesnachrichtendienst muss der Presse Auskunft über Hintergrundgespräche mit Journalisten erteilen
Pressevertreter können auf der Grundlage des verfassungsunmittelbaren Auskunftsanspruchs der Presse aus Art. 5 Abs. 1 Satz 2 GG verlangen, dass der Bundesnachrichtendienst (BND) ihnen bestimmte Informationen über vertrauliche Hintergrundgespräche erteilt, die Vertreter des BND mit ausgewählten Journalisten führen. Dies hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig mit einem heute verkündeten Urteil entschieden.
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Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 12.09.2019, BVerwG 8 C 7.18
Widerruf der Sperrzeitverkürzung für Spielhallen bestätigt
Unter Widerrufsvorbehalt erteilte Ausnahmegenehmigungen zur Verkürzung der allgemeinen Sperrzeit für Spielhallen dürfen wegen einer Gesetzesänderung, die keine Ausnahmen mehr zulässt, widerrufen werden. Das hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig für sechs Spielhallen in Rheinland-Pfalz entschieden.
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VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 03.09.2019, 10 S 71/19
VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 17.07.2019, A 9 S 1566/18
Asyl: Kein generelles Verbot von Abschiebungen nach Somalia
Nach gegenwärtiger Erkenntnislage besteht in Somalia keine derart prekäre humanitäre Situation und insbesondere keine derart unzureichende allgemeine Versorgungslage, dass eine Rückführung dorthin, insbesondere nach Mogadischu, in Anwendung eines nationalen Abschiebungsverbots generell ausgeschlossen wäre.
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VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 02.08.2019, 1 S 1263/19
Bundesverfassungsgericht, Urteil vom 30.07.2019, 2 BvR 1685/14, 2 BvR 2631/14
Regelungen zur Europäischen Bankenunion bei strikter Auslegung nicht kompetenzwidrig
Die Europäische Union hat durch die Regelungen zur Europäischen Bankenunion, namentlich zum Einheitlichen Bankenaufsichtsmechanismus (Single Supervisory Mechanism, SSM) und zum Einheitlichen Abwicklungsmechanismus (Single Resolution Mechanism, SRM), bei strikter Auslegung ihre durch die Verträge zugewiesenen Kompetenzen nicht überschritten.
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Bundesgerichtshof, Beschluss vom 09.07.2019, EnVR 41/18; EnVR 52/18
VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 05.07.2019, 10 S 1059/19, 10 S 1060/19, 10 S 1086/19, 10 S 108
Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 04.07.2019, BVerwG 1 C 45.18
VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 28.06.2019, 10 S 1429/19
Fahrverbot für Euro-5-Dieselfahrzeuge in Stuttgart
Der Verwaltungsgerichtshof (VGH) hat mit Beschluss vom heutigen Tag die Beschwerde des Landes Baden-Württemberg gegen einen weiteren vollstreckungsrechtlichen Beschluss des Verwaltungsgerichts Stuttgart zurückgewiesen.
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Verwaltungsgericht Dresden, Beschluss vom 20.06.2019, 5 L 480/19
Landesschülerrat darf sich an Leipziger Klimakonferenz beteiligen
Eine Dresdner Schülerin muss hinnehmen, dass der Landesschülerrat Sachsen neben der Sächsischen Staatsregierung als Mitveranstalter der Klimakonferenz sächsischer Schülerinnen und Schüler am Samstag, dem 22. Juni 2019, auf dem Gelände der Universität Leipzig unter dem Motto „Wir. Machen. Klima.“ auftritt.
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VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 06.06.2019, 1 S 500/19
Autoposer-Fall: VGH lehnt Rechtsmittel des Jaguar-Fahrers ab
Der Verwaltungsgerichtshof (VGH) hat mit Beschluss vom 4. Juni 2019 das Urteil des Verwaltungsgerichts Karlsruhe vom 17. Dezember 2018 bestätigt, mit dem die Klage eines Autofahrers aus Ludwigshafen abgewiesen wurde, der sich gegen das Verbot der beklagten Stadt Mannheim gewandt hatte, bei der Benutzung von Fahrzeugen unnötigen Lärm oder vermeidbare Abgasbelästigungen im Mannheimer Stadtgebiet zu verursachen.
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Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 28.05.2019, BVerwG 3 C 6.17
Verwaltungsgericht Dresden, Beschluss vom 20.05.2019, 6 K 385/19
Stadt Zittau hängt NPD-Wahlplakate zu Recht ab
Die von der NPD in Zittau (Landkreis Görlitz) aufgehängten Wahlplakate mit der Aufschrift "Stoppt die Invasion: Migration tötet!" erfüllen den Straftatbestand der Volksverhetzung. Sie stellen eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit dar und konnten deshalb von der Stadt als Ortspolizeibehörde aus dem öffentlichen Verkehrsraum entfernt werden. Dies geht aus einem Beschluss des Verwaltungsgerichts Dresden vom 20. Mai 2019 (Az. 6 K 385/19) hervor, mit dem ein gegen die Maßnahme gerichteter Eilantrag des Landesverbands der Partei abgelehnt wurde.
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Bundesarbeitsgericht, Urteil vom 16.05.2019, 10 Sa 820/17
Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 16.05.2019, BVerwG 3 C 19.17
Widerruf der Betrauung eines Prüfingenieurs mit hoheitlichen Aufgaben bei fehlender Zuverlässigkeit
Die Betrauung eines Prüfingenieurs mit hoheitlichen Aufgaben, wie der Durchführung von Fahrzeughauptuntersuchungen, kann von der Überwachungsorganisation widerrufen werden, wenn der Prüfingenieur wegen schwerer Pflichtverletzungen nach dem Gesamteindruck seines Verhaltens nicht mehr die Gewähr dafür bietet, dass er die ihm übertragenen Aufgaben ordnungsgemäß wahrnehmen wird. Dass die Überwachungsorganisation ihn wegen der begangenen Pflichtverstöße zunächst nur abgemahnt hat, steht dem Widerruf nicht entgegen. Das hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig heute entschieden.
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Bundesverfassungsgericht, Beschluss vom 15.05.2019, 1 BvQ 43/19
Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Urteil vom 13.05.2019, 4 B 18.1515
Teilerfolg der Klage auf Auskunft über den Münchener Mietspiegel
Der 4. Senat des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs (BayVGH) hat mit heute bekannt gegebenem Urteil entschieden, dass die Landeshauptstadt München dem Haus- und Grundbesitzerverein München bestimmte Daten zugänglich machen muss, die der Erstellung des Mietspiegels 2017 zugrunde liegen.
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Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 09.05.2019, BVerwG 1 C 21.18
Bundesverfassungsgericht, Beschluss vom 10.05.2019, 2 BvR 10/19
Erfolglose Verfassungsbeschwerde zu Abschiebeverbot
Mit heute veröffentlichtem Beschluss hat die 1. Kammer des Zweiten Senats des Bundesverfassungsgerichts die Verfassungsbeschwerde eines tunesischen Staatsangehörigen gegen zwei Beschlüsse des Verwaltungsgerichts Gelsenkirchen im einstweiligen Rechtsschutzverfahren nicht zur Entscheidung angenommen.
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Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 08.05.2019, BVerwG 10 C 1.19
Verfassungsgerichtshof des Freistaates Sachsen, Beschluss vom 03.05.2019, Vf. 30-II-19
Bundesverfassungsgericht, Beschluss vom 27.04.2019, 1 BvQ 36/19