RICHARD BOORBERG VERLAG

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05.02.2020

Dr. Stefan Brink

Bye Bye Twitter

Der Landesdatenschutzbeauftragte Baden-Württemberg schließt seinen Twitter-Account

dilynn - Fotolia

Der baden-württembergische Landesdatenschutzbeauftragte Dr. Stefan Brink fordert Behörden auf, ihre Social-Media-Auftritte in Twitter und Facebook einzustellen. Die Accounts können wegen Verstoßes gegen datenschutzrechtliche Bestimmungen nicht rechtmäßig betrieben werden. 

Die Rechtsprechung ist eindeutig

Am 30. Dezember dieses Jahres musste ich meinen Abschied von der Social-Media-Plattform Twitter bekannt geben. Seit dem November 2017 twitterte dort unter @lfdi_bw die einzige deutsche Datenschutz-Aufsichtsbehörde mit einem offiziellen Account über eigene News, kommentierte das aktuelle Datenschutz-Geschehen, tauschte sich in teilweise intensiven, aber immer sachbezogenen Diskussionen mit dem Datenschützer-Schwarm auf Twitter aus und war auch für unmittelbare Fragen ansprechbar.

Seit November 2017 setzte der LfDI etwa 3.000 Tweets ab, die Zahl der Follower des Accounts wuchs so auf zuletzt 5.500. Mit meinen Kurznachrichten erreichte ich binnen der letzten zwei Jahre mehrere Millionen Twitternutzer und erhielt tausendfaches Feedback mit Anregungen, Einschätzungen zu unserer Arbeit – erfreulicherweise überwog die freundliche Resonanz deutlich. Gleichzeitig nutzte ich die rege und vor allem schnelle Kommunikation auf dieser Plattform, um mich bei den 150 Personen und Instanzen, denen ich selbst folgte, über aktuelle Datenschutzthemen, Gerichtsentscheidungen und nationale wie internationale politisch-parlamentarische Vorgänge auf dem Laufenden zu halten...[mehr]

Dr. Stefan Brink
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