RICHARD BOORBERG VERLAG

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04.04.2019

Lydia Limpach

Berichtserstattung der Medien

Die öffentliche Wahrnehmung der privaten Sicherheitswirtschaft – Teil 5

Surrender - Fotolia

Dass sich die Wahrnehmung des Bewachungsgewerbes in den letzten Jahren verbessert hat, liegt unter anderem an der Qualitätssteigerung durch geltende Gesetze und Vorschriften.

Unterschiedliche Wahrnehmungen

Wahrnehmung ist die Aufnahme aller Informationen oder Reize unserer Umwelt sowie die Verarbeitung von Informationen. Der Mensch kann jedoch nicht alle Informationen in seiner Umwelt aufnehmen, das liegt einerseits am individuellen Wahrnehmungsvermögen und anderseits an der subjektiven Selektion. Das individuelle Wahrnehmungsvermögen ist von der Funktionstüchtigkeit unserer Sinne abhängig, dazu zählen: Sehen, Riechen, Hören, Schmecken und Tasten. Aufgrund der unterschiedlichen körperlichen Fähigkeiten, wie beispielsweise Hörvermögen oder Sehstärke, und der sich unterscheidenden Erwartungen und Erfahrungen führt die Wahrnehmung dazu, dass verschiedene Menschen die gleiche Situation unterschiedlich wahrnehmen und später ungleich wiedergeben.

Sobald die Informationen verarbeitet werden, führt das zur Steuerung des menschlichen Verhaltens und demnach zu individuellen Ergebnissen. Die Wahrnehmung wird demnach durch die subjektive Selektion beeinflusst, da es sich hierbei um die Aufnahme ausgewählter Informationen handelt. Der Mensch nimmt durch sein eigenes Wollen bewusst oder unbewusst nur einen bestimmten Teil der gesamten Informationen auf, da die Wahrnehmung von der eigenen Motivation, von Gewohnheiten oder der aktuellen Aufmerksamkeit beeinflusst wird.

Panik-Maschinerie

Die Gesellschaft befindet sich in einem starken Informations- und Medienzeitalter und wird täglich mit Informationen bedient, um zur Meinungsbildung beizutragen. Medien lenken die Wahrnehmung auf besonders bedrohliche und angstauslösende Ereignisse und verzerren so die Realität. Die Gesellschaft kann mit Risiken und Ungewissheit nicht richtig umgehen und sie daher auch nicht richtig einschätzen. Das führt zu einem irrationalen Umgang mit Risiken und die Medien tragen mit irreführenden Informationen erheblich dazu bei. Man spricht von den Medien als „Panik-Maschinerie“...[mehr]

Lydia Limpach
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